Emaille-Pfanne angebrannt? Woran liegt das?
Emaille-Pfannen eignen sich bestens zum Braten. Sie erwärmen sich schnell, verteilen die Hitze dabei optimal und sind für alle Herdarten geeignet, auch für den Induktionsherd. Braten mit emaillierten Gusseisenpfannen ist energiesparender, denn Emaille Geschirr erreicht auch bei geringer Wärmezufuhr hohe Temperaturen. Trotz vieler Vorteile muss man bei emaillierten Bratpfannen ein paar Dinge beachten.
Emaillepfannen mit geringerer Temperatur anbraten
Emaillierte Bratpfannen erreichen bei verhältnismäßig geringer Wärmezufuhr höhere Temperaturen als beispielsweise Teflonpfannen. Daher sollte man sich mit der Brat- und Kochtemperatur langsam rantasten und ausprobieren, um eine Überhitzung der Emaillepfanne zu vermeiden. Am besten stellt man den Herd auf kleine bis mittlere Hitze und erhitzt die Bratpfanne dann stufenweise. Also beispielsweise statt Stufe 7 bei Emaillepfannen eher 5 oder 6 verwenden, ausgehend von einem Herd mit 9-stufiger Temperatureinstellung.
Emaille Topf nie leer erhitzen - Kochfeld Durchmesser beachten
Für eine perfekte Wärmezufuhr ohne Anbrennen sollte man immer das im Durchmesser passende Kochfeld wählen und darauf achten, dass das Kochfeld nicht zu klein ist. Emaillierte Gusseisenpfannen und -töpfe sollte man NIE leer und unbefüllt erhitzen.
Fett langsam erhitzen und braten
In der Emaillepfanne verteilt man das Fett gleichmäßig und erhitzt es dann langsam, indem man zunächst auf der kleinen Stufe startet. Sobald sich die Pfanne rundum erwärmt hat, erhöht man die Hitzezufuhr. Wer mit Induktion kocht, sollte darauf achten, dass man bei Emailletöpfen oder -pfannen nie die Boost-Funktion verwenden sollte. Die richtige Temperatur ist erreicht, wenn sich das Fett leicht flüssig in der Pfanne bewegt. Jetzt kann man die Hitze wieder etwas reduzieren.
Tipp: Damit nichts in der Emaillepfanne anbrät oder kleben bleibt, sollte das Fett heiß und das Bratgut möglichst trocken sein. Außerdem sollte Fleisch nicht mit der Gabel gewendet werden, da sonst Fleischsaft austritt, der dann festbacken kann. Wenn sich beim Anbraten viel Dampf bildet, sollte man die Heizstufe auch sofort runterfahren.
Pflegetipps für Emaillegeschirr
Vor der ersten Verwendung entfernt man eventuelle Schutzfolien oder Aufkleber vom Emaille Kochgeschirr. Kleberückstände lassen sich einfach mit Speiseöl entfernen. Um eventuell vorhandene Verunreinigungen zu entfernen, füllt man kochendes Wasser zusammen mit etwas Essig ein und lässt es kurz einwirken. Danach mit Wasser ausspülen und Emaillepfanne oder Emailletopf gut abtrocknen.
Reinigung von emailliertem Kochgeschirr
1. Das Kochgeschirr abkühlen lassen: Achtung! Wenn das Kochgeschirr noch zu warm ist, kann die Schicht von Emaillegeschirr beim Kontakt mit Wasser springen. Darum sollte man das Kochgeschirr ca. 20-30 Minuten abkühlen lassen, bevor man dieses einweicht.
2. Zum Einweichen geben Sie etwas mildes Geschirrspülmittel in das Innere von Emaillepfanne oder Emailletopf und füllen Sie es mit lauwarmem Wasser auf. Lassen Sie nun das warme Wasser und das Geschirrspülmittel für 15-20 Minuten drin. Grobe Verschmutzungen sollten sich danach problemlos von alleine lösen. Nur für die Innenseite des Emaillegeschirrs Spülmittel verwenden - sicherheitshalber nicht für die Außenseite vom Emailletopf. Nach der Einwirkzeit das Wasser aus dem Kochgeschirr ausschütten - die groben Verschmutzungen sollten sich von selbst gelöst haben. Falls nicht, können Sie mit einem Schwamm leicht nachhelfen.
3. Falls ein erneutes Einweichen nötig ist, weicht man das Kochgeschirr nochmal mit mildem Geschirrspülmittel und warmem Wasser ein. Jetzt das Wasser für rund 10 Minuten im Kochgeschirr einwirken lassen und ausgießen.
4. Restliche Verschmutzungen entfernt man einfach mit einem weichen Schwamm. Danach das Emaillegeschirr nochmal mit etwas Wasser ausspülen, um die abgelösten feinen Verschmutzungen auszuspülen.
5. Trocknen Sie das Kochgeschirr mit einem Tuch ab. Fertig!
Titelfoto: Futterattacke