Pfanne liegt nicht plan auf
Irrtümlicherweise kursiert die Vorstellung, dass das Qualitätsmerkmal von guten Pfannen, Töpfen oder Brätern ein gerader Boden sei und dass eine Pfanne fest auf der Kochfläche oder auf dem Grill aufliegen muss. Diesen Zustand bezeichnet man als plan. So mancher ist enttäuscht, wenn beim ersten Gebrauch der Pfanne auf dem Pfannenboden etwas Öl zur Seite abfließt. Für viele ein Hinweis, dass die Pfanne nicht vollkommen plan aufliegt. Und wenn man dann noch das Gefühl hat, dass die Pfanne leicht wankt, würde man diese am liebsten gleich zurückschicken. An dieser Stelle bitte nichts überstürzen!
Hohlwölbung von Pfannen, Töpfen, Brätern
Die Eigenschaft, dass der Pfannenboden gewölbt ist, nennt sich Hohlwölbung oder auch Bodeneinzug. Tatsächlich ist diese Hohlwölbung gewollt. Denn Metall dehnt sich bekanntermaßen beim Erhitzen aus. Und eine Pfanne, die beim starken Erhitzen einen welligen Boden bekommt, wäre doch unpraktisch. Also wird dem Boden von Töpfen, Pfannen und Brätern eine leicht konkave Form verliehen, die die Ausdehnung beim Erwärmen vorwegnimmt, sodass das BBQ- und Kochgeschirr auch beim starken Braten bzw. bei hoher Hitze noch fest und sicher auf dem Grill oder Herd steht. Diese Form ist auf eine maximale Verwendungstemperatur ausgelegt, sodass beim normalen Braten dennoch eine gewisse Hohlwölbung verbleiben kann.
Hohlwölbung als Zeichen für gute Qualität
Profiköche wissen, dass eine Hohlwölbung in kaltem Zustand eine physikalisch bedingte, technische Notwendigkeit ist. Diese Hohlwölbung ist nötig, damit die Pfanne genau dann, wenn man einen sicheren Stand auf dem Kochfeld oder auf dem Grill braucht, plan aufliegt – nämlich beim Kochen, Braten, Grillen mit hoher Hitze. Bei einem starken Pfannenboden ist die Hohlwölbung in der Regel geringer als bei dünnen Böden bzw. man kann sie weniger erkennen, da sie kaum auffällt. Zusätzlich verleiht die Stärke des Bodens der ganzen Pfanne eine höhere Stabilität.
Foto Pfanne von BBQ Ömer